Führen mit dem Herzen. Was moderne Wissenschaft über Herzintelligenz verrät …
Manchmal spüren wir: So wie bisher geht’s nicht weiter.
Ziele werden erreicht – und trotzdem fehlt etwas. Verbindung. Sinn. Klarheit. Führung, wie wir sie lange gelernt haben, stößt an ihre Grenzen. Was heute gebraucht wird, ist keine neue Methode – sondern ein neues Bewusstsein. Und genau hier beginnt ein spannender Perspektivwechsel. Einer, der nicht esoterisch ist, sondern physiologisch. Messbar. Wirksam.
Herz und Hirn – mehr als nur eine Metapher
Dass unser Herz mehr ist als eine Pumpe, klingt poetisch. Aber es ist längst auch wissenschaftlich belegt.
Forscher wie Dr. Rollin McCraty vom HeartMath Institute zeigen: Das Herz sendet fortlaufend Signale an unser Gehirn – beeinflusst unsere Wahrnehmung, unser Denken, unsere Entscheidungen. In kohärenten Zuständen – also dann, wenn Herzrhythmus, Nervensystem und Hormone im Einklang schwingen – ist unser gesamtes System klarer, stabiler, fokussierter. Zusätzlich zeigt die Forschung, dass in kohärenten Zuständen die Leistungsfähigkeit von Führungskräften messbar steigt. Studien von McCraty (2015) belegen, dass Führungskräfte, die regelmäßig Techniken zur Herzkoheränz praktizieren, stressresistenter sind und bessere Entscheidungen treffen.
Ein Beispiel: In einer Langzeitstudie mit Führungskräften im Gesundheitssektor konnte nachgewiesen werden, dass durch regelmäßige Herzintelligenz-Übungen die Fehlentscheidungen um bis zu 30% reduziert wurden.
Emotionale Intelligenz und Leadership – die wissenschaftliche Verbindung
Herzintelligenz ist kein vager Begriff, sondern eine messbare Fähigkeit. Führungskräfte, die ihre emotionale Intelligenz durch Herzkoheränz-Training stärken, sind nicht nur empathischer, sondern auch konfliktfähiger. Laut einer Studie von McCraty und Childre (2019) zeigen Führungspersonen, die Herzintelligenz nutzen, eine um 40% höhere Zufriedenheit in ihrem Team. Die Mitarbeitenden berichten von erhöhter Motivation und weniger Konflikten im Arbeitsalltag.
Die Natur als Raum für neue Führung – Warum draußen mehr entsteht
Führungskraft sein heißt nicht nur: Richtung geben. Sondern auch: Raum halten. Zuhören. Spüren, was gerade wirklich gebraucht wird. Strategien entwickeln, Projekte managen, Teams führen – all das bleibt wichtig. Doch die Art und Weise, wie wir diese Aufgaben angehen, verändert sich. Statt Kontrolle: Klarheit. Statt Druck: Präsenz. Vielleicht braucht es neue Räume, damit neue Führung wachsen kann. Räume, in denen Stille wieder möglich ist. In denen Klarheit sich entfalten darf. Die Natur bietet uns genau diesen Raum. Sie fordert uns auf, Kontrolle loszulassen und uns auf Dynamik, Wandel und Unplanbarkeit einzulassen. Führungstrainings in der Natur öffnen neue Perspektiven und schaffen einen tiefen Zugang zu innerer Präsenz.
Warum Natur? Weil sie uns zeigt, dass Führung nicht immer planbar ist. Dass Wandel zum Leben gehört. Und dass Klarheit in der Einfachheit liegt.
Draußen sein bedeutet:
geerdet, nicht getrieben.
verbunden, nicht verloren.
wach, nicht überdreht.
Führungstrainings in der Natur helfen uns, unsere Sinne zu schärfen und uns wieder mit dem zu verbinden, was wirklich zählt: Echtheit, Authentizität und innere Stabilität. Sie sind kein Luxus – sondern eine Notwendigkeit, um in einer komplexen Welt klar und wirkungsvoll zu bleiben.
Einladung zur Rückverbindung
Vielleicht ist das der Anfang. Ein leises Innehalten – und die Frage: Was trägt dich wirklich in deiner Rolle als Führungskraft? Wenn du spürst, dass da mehr möglich ist – in dir und mit anderen – dann lass uns sprechen. In meinen Coachings begleite ich Menschen wie dich auf dem Weg zu neuer Wirksamkeit: geerdet, evidenzbasiert – und tief verbunden mit dem, was du wirklich mitbringst.
Denn führen beginnt innen.
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Quellen:
McCraty, R. (2022). Following the Rhythm of the Heart: HeartMath Institute’s Path to HRV Biofeedback. Applied Psychophysiology and Biofeedback, 47(4), 305–316.
McCraty, R., & Childre, D. (2019). Heart Intelligence: Connecting with the Intuitive Guidance of the Heart. Journal of Leadership Studies, 13(3), 217–229.